Erleben der Diagnosemitteilung und psychische Belastung bei Brustkrebspatientinnen

Die Studie untersucht das Erleben und die Zufriedenheit mit der Diagnosemitteilung sowie Zusammenhänge mit psychischer Belastung bei 1 083 Brustkrebspatientinnen, die über das Hamburgische Krebsregister rekrutiert wurden (Teilnahmequote 66 %).

Ergebnisse:
Insgesamt erlebten Frauen, die die Situation der Diagnosemitteilung (Begleitung / keine Begleitung) als positiv einschätzen, die Diagnose Brustkrebs als psychisch weniger belastend als Patientinnen, die die Situation als negativ bewerteten (p < 0,001). Patientinnen, die mit der Diagnosemitteilung unzufrieden waren, haben eine höhere psychische Belastung und geringere psychische Lebensqualität sowie häufiger den Wunsch nach psychosozialer Unterstützung (p < 0,05). Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Berücksichtigung der Bedürfnisse der Patientinnen für die Zufriedenheit mit der Diagnosestellung.

Artikel in der Zeitschrift: Senologie 2008; 5: 101-106
DOI: 10.1055/s-2008-1076812

Autoren: A. Mehnert, C. Lehmann, U. Koch

Quelle: Thieme-connect

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