„Echtes“ Leiden oder „Simulation“ – Was ist wichtig bei der sozialmedizinischen Begutachtung?

Elisabeth  Rauh, Michael  Svitak

Zusammenfassung
Somatoforme Störungen können in klinisch bedeutsamer Weise zu Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen und somit zur dauerhaften Berufsunfähigkeit führen. Innerhalb der Versicherungsmedizin haben diese Störungen eine hohe Relevanz, da psychische Störungen etwa 30 % der Ursache von Berufsunfähigkeit darstellen.

Durch eine multidimensionale Exploration von Krankheitsmerkmalen können die Diagnosesicherheit und das Vorliegen von Aggravation beurteilt werden. Das Restleistungsvermögen ist unter Einbeziehung des beruflichen Anforderungsprofils und der Krankheitsprognose zu bewerten. Es besteht Forschungsbedarf bei der Systematisierung und Evaluation von Begutachtungen.

Schlüsselwörter
Versicherungsmedizin – Begutachtung – somatoforme Störung – Diagnosesicherheit – Aggravation

Quelle:
http://www.thieme-connect.com/DOI/DOI10.1055/s-2008-1067480
PiD – Psychotherapie im Dialog 2008; 9: 245-251
DOI: 10.1055/s-2008-1067480

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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