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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Hintergrund
Bei der Behandlung chronischer Rückenschmerzen haben sich multimodale Therapiekonzepte bewährt. Ziel der vorliegenden methodischen Studie war es zu überprüfen, ob generelle Effekte der gesamten Stichprobe auf spezifische Effekte bei Individuen übertragen werden können, um daraufhin Kriterien für einen Behandlungserfolg zu definieren. Diese könnten als Entscheidungshilfe bei Patientenselektionen vor der Indikation einer multimodalen Schmerztherapie herangezogen werden.
Patienten und Methoden
408 Patienten mit chronischen Rückenschmerzen nahmen an einem 3-wöchigen multimodalen tagesklinischen Therapieprogramm teil. Die Patienten wurden vor und 6 Monate nach der Therapie hinsichtlich der Parameter Schmerzstärke, Depressivität, Funktionskapazität und Lebensqualität befragt.
Ergebnisse
Im Mittel zeigte sich nach 6 Monaten eine signifikante Verbesserung aller erhobenen Parameter. Allerdings zeigten Streudiagramm und Korrelationen, dass die Ergebnisse, die für die gesamte Stichprobe erzielt wurden, nicht auf die einzelnen Patienten übertragen werden sollten.
Schlussfolgerung
Nach testtheoretischen Überlegungen zeigt diese Studie, dass erst eine hinreichende Systematik in den Daten nachgewiesen werden muss, um Veränderungen zu berechnen. Solange keine durchgängige Systematik vorhanden ist und keine sinnvollen Kriterien gefunden werden, erscheint es nicht sinnvoll, Patienten durch Vorselektion von einer multimodalen Schmerztherapie auszuschließen.
Zeitschrift Der Schmerz
DOI 10.1007/s00482-008-0731-z
Quelle: SpringerLink – Zeitschriftenbeitrag
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