Leitlinie für die Rehabilitation von Patientinnen mit Brustkrebs aus der Perspektive der Einrichtungen – Ergebnisse einer Anwenderbefragung zur Akzeptanz und Praktikabilität der Pilotversion

Die Pilotphase zur Einführung der Reha-Leitlinie für Patientinnen mit Brustkrebs der Deutschen Rentenversicherung wurde mit einer Anwenderbefragung begleitet, die den onkologischen Rehabilitationseinrichtungen Gelegenheit gab, die neue Leitlinie zu kommentieren und Änderungen anzuregen.

Methodik: In der zweiten Hälfte des Jahres 2007 wurden insgesamt 57 onkologische Rehabilitationseinrichtungen angeschrieben, die pro Jahr mehr als 50 Patientinnen der Deutschen Rentenversicherung Bund mit der Diagnose Brustkrebs (ICD-10: C50) behandelten.


Diskussion: Im Zentrum der Diskussion stehen die normativen Vorgaben zum Mindestanteil entsprechend zu behandelnder Rehabilitandinnen, der aus Sicht der befragten onkologischen Rehabilitationseinrichtungen in etlichen ETM zu hoch ist. Allerdings werden zum Teil sehr unterschiedliche Vorschläge zu den Therapieanforderungen formuliert. Probleme mit der KTL-Verschlüsselung sollten nicht überbewertet werden, da sich bisher vorliegende KTL-Auswertungen auf einen Zeitraum vor Publikation der Leitlinie und vor Einführung der KTL 2007 beziehen.

Fazit: Nach Abschluss der Pilotphase wird die Leitlinie überarbeitet. Wo inhaltlich begründet und erforderlich, können sich Anpassungen der Therapieanforderungen ergeben. Die Ergebnisse der Anwenderbefragung sind eine wichtige Grundlage hierfür. Aus Sicht der Deutschen Rentenversicherung ist die Leitlinie Brustkrebs eine wichtige Ergänzung der Reha-Qualitätssicherung, die sich nach den Befragungsergebnissen als grundsätzlich akzeptiert und umsetzbar darstellt.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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