Gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Patienten der orthopädischen Rehabilitation

Ziel der Studie ist die Analyse des Zusammenwirkens von körperlichen und psychischen Aspekten der Lebensqualität bei der medizinischen Rehabilitation.
309 Patienten der orthopädischen Rehabilitation wurden bei Aufnahme (T1) und bei Entlassung (T2) hinsichtlich der gesundheitsbezogenen Lebensqualität mit dem SF-36 untersucht.
In allen 8 Skalen des SF-36 haben die Patienten zu T1 deutlich unterdurchschnittliche Werte, welche sich im Mittel alle im Laufe der Rehabilitation verbessern. Patienten mit Erkrankungen des Hüftgelenks zeigen die deutlichsten Verbesserungen in der körperlichen Summenskala. Den Patienten mit hohem Chronifizierungsstadium gelingt trotz des ungünstigen Ausgangswertes nur eine geringe Verbesserung bezüglich der körperlichen Variablen. Hinsichtlich der psychischen Summenskala profitieren im Mittel alle Teilgruppen etwa gleichermaßen von der Rehabilitation. Nicht nur für die Rohwerte, sondern auch für die Veränderungswerte zeigen sich deutliche korrelative Zusammenhänge zwischen körperlichen und psychischen Aspekten der Lebensqualität.

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse belegen die Bedeutung subjektiver Faktoren für den Rehabilitationsprozess. Die Frage, inwieweit sich psychosoziale Interventionen auch positiv auf die körperliche Rehabilitation auswirken, bedarf jedoch einer weiteren Prüfung.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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