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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Während sich in der Altersgruppe zwischen 55 und 64 Jahren etwa 2-3 Schlaganfälle pro 1 000 Menschen und Jahr ereignen, liegt die Rate bei den über 85-Jährigen 10-fach höher. Kardiovaskuläre Erkrankungen wie arterielle Hypertonie, Hypercholesterinämie und Diabetes mellitus sind mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko assoziiert. Sowohl die Anzahl der Erkrankten als auch die der Neuerkrankungen nimmt mit dem Alter zu. Frühzeitige Therapie und fortwährende konsequente Optimierung können Schlaganfällen vorbeugen. Gleichzeitig können durch die Verhinderung zerebraler Durchblutungsstörungen Entstehung und Progression einer vaskulären Demenz verhindert werden. Sie zählt mit der Alzheimer-Erkrankung zu den häufigsten Demenzformen. Nach bereits stattgehabtem Schlaganfall erleidet etwa 1 von 10 Patienten bereits im 1. Jahr ein Rezidiv. Die Sekundärprophylaxe besteht neben der Behandlung der Risikofaktoren vor allem in der Thrombozytenaggregationshemmung bei atherosklerotisch bedingten Ischämien bzw. in der oralen Antikoagulation bei kardioembolischen Infarkten. Die Akuttherapie des Schlaganfalls kann durch das gerinnselauflösende rtPA (recombinant tissue Plasminogen Activator, Actilyse®) erfolgen. Bislang galt ein Alter von > 80 Jahre aufgrund des erhöhten Blutungsrisikos als Kontraindikation. Neueren Untersuchungen zufolge kann der protektive Effekt von rtPA auch bei älteren Patienten deutlich überwiegen. Gleiches gilt für die Sekundärprophylaxe mit oralen Antikoagulanzien. Der seltene hämorrhagische Schlaganfall (d. h. durch eine Blutung) soll im folgenden Übersichtsartikel nicht abgehandelt werden.
Quelle: Thieme eJournals – Abstract
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