Zur Intensität des Erlebens von Schamgefühlen bei psychischen Störungen

Schamgefühle zählen zu den selbstreflexiven Emotionen, die zumeist im Kontext ethisch-moralischer Verfehlungen entstehen. Es ist zu unterscheiden zwischen Schamgefühlen, die auf die Intimität und den Körper bezogen sind und solchen, die als Folge sozialer Bewertungen entstehen. Intensive Schamgefühle werden immer wieder als bedeutsam im Erleben von Personen mit einer psychischen Störung diskutiert. Systematische Studien dazu fehlen.

Mittels eines eigens entwickelten, szenariobasierten Fragebogens, dem „Heidelberger Fragebogen zu Schamgefühlen“ wird die Intensität des Schamgefühls bei n=320 Patienten mit verschiedenen klinischen Störungsbildern erhoben und mit einer Kontrollgruppe verglichen (Querschnittsstudie). Der Fragebogen besteht aus zwei Skalen, die jeweils Schamgefühle in Bezug auf den Körper und in sozialen Situationen erfassen. Zusätzlich wurde der korrelative Zusammenhang zwischen Schamgefühlen und Persönlichkeitsstilen erfasst.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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