Ayurveda

Ayurveda ist eine der ältesten und am weitesten verbreiteten ethnomedizinischen Ansätze. Ayurveda ist Sanskrit und bedeutet Lebensweisheit oder auch Lebenswissenschaft. Man versteht darunter eine traditionelle indische Heilkunde, die schätzungsweise seit etwa 3000 bis 5000 Jahren praktiziert wird. Ziel einer ayurvedischen Therapie ist der Erhalt und die Wiederherstellung eines harmonischen Gleichgewichts, das durch die drei „Doshas“ (Lebensenergien), „Vata“ (Wind, Luft, Pneuma), „Pitta“ (Feuer und Wasser, Chole) und „Kapha“ (Erde und Wasser, Phlegma) gesteuert wird. Ayurvedische Behandlungsansätze haben in nichtonkologischen Studien den Nachweis einer Wirksamkeit erbracht. Im Bereich der Onkologie konnten Therapeutika identifiziert werden, die in In-vitro- und tierexperimentellen Studien Wirksamkeit zeigten. Klinische Studien mit ausreichender Aussagekraft liegen jedoch bisher nicht vor. Vor einer Selbstmedikation mit ayurvedischen Präparaten ist zu abzuraten, da viele Präparate mit Schwermetallen belastet sind. Eine ayurvedische Ernährung und Yogaübungen können auch bei Tumorpatienten bei fehlenden Kontraindikationen eingesetzt werden.

Quelle: SpringerLink – Zeitschriftenbeitrag

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