Effizienz der ambulanten und stationären Alkoholentwöhnung – Prädiktoren des Behandlungserfolgs

Untersuchung von soziodemografischen und störungsbezogenen Merkmalen hinsichtlich ihres Vorhersagepotenzials zum Therapieerfolg in unterschiedlichen Therapiemodellen. In die Analysen wurden alkoholabhängige Patienten (n = 242) eingeschlossen, die zwischen 2003 und 2004 eine ambulante (n = 75) oder stationäre Kurzzeit- (n = 88) oder stationäre Langzeit-Entwöhnung (n = 79) absolvierten. Die soziodemografischen und störungsbezogenen Merkmale wurden mittels der Basisdokumentation sowie dem European Addiction Severity Index (EuropASI) [1] erhoben. Erfolgskriterium war die Abstinenz 2 Jahre nach Therapieende.
Signifikante Prädiktoren des Behandlungserfolgs waren ein höherer Schulabschluss, eine abgeschlossene Ausbildung, ein späterer Beginn der Alkoholabhängigkeit, eine vergleichsweise seltenere Behandlung wegen körperlicher Erkrankungen sowie keine Suizidversuche in der Vorgeschichte. Zudem konnten die Patienten von 3 Therapieeinrichtungen anhand des Erfolgskriteriums Abstinenz durch die Merkmale Zufriedenheit mit der Familiensituation und Erwerbstätigkeit differenziert werden.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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