Konfrontation und Exposition

Kernaussagen

  • Konfrontationstherapie ist die effektivste Therapie zur Behandlung von Angststörungen. Erzielte Erfolge bleiben über lange Zeiträume stabil. Rückfälle sind selten und eine Symptomverschiebung tritt nicht häufiger als in der Allgemeinbevölkerung auf.
  • Die Anwendung von Konfrontationstechniken ist heute nicht mehr auf die Therapie von Angststörungen begrenzt, sondern sie finden auch bei den Abhängigkeits- und Essstörungen Anwendung.
  • Konfrontationsübungen können bezüglich der Modalität der Stimuluspräsentation (imaginiert, real oder virtuell)
    sowie der Intensität des Stimulus, mit dem konfrontiert wird, variieren. Dabei unterscheidet man zwischen In-sensu-, In-vivo- oder In-virtuo-Konfrontation.
  • Die Stimuli können dabei gestuft, beginnend mit dem schwächsten Stimulus (graduiert) oder sofort in stärkster Intensität (massiert) präsentiert werden. Die Effektivität der In-vivo-Konfrontation ist am höchsten. Die Auswahl des jeweiligen Verfahrens muss jedoch immer in Abhängigkeit von den Patientenbedürfnissen und den jeweiligen Besonderheiten des zu behandelnden Störungsbildes getroffen werden.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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