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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Die Betroffenen haben Angst, sich mit Computern auseinanderzusetzen. In der heutigen Zeit kommt man in Beruf und Freizeit kaum noch um die moderne Technik herum.
Fast in allen Bereichen des Lebens spielen Computer heutzutage eine Rolle. Man findet sie in Büros und Produktionsstätten, in Form von Microchips in Handys, Bank- und Fahrkartenautomaten und in vielen anderen Geräten. Ihre Omnipräsenz erfordert es, mit ihnen umgehen zu können, ansonsten gerät man schnell ins Abseits und erleidet in Schule, Beruf und Alltag viele Nachteile. …
Computerangst wird in der populärwissenschaftlichen Literatur als weit verbreitetes Phänomen beschrieben. Angeblich leiden 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung darunter. Die Betroffenen zittern oder bekommen Schweißausbrüche beim Anblick von Computern. Sie weigern sich, die
Geräte zu berühren oder sich damit zu befassen. Sie leiden unter erheblicher Angst, Computer nicht zu begreifen, zu versagen und Fehler zu machen. Sie fürchten sich vor Kontroll- und Selbstwertverlust im Umgang mit Computern. Außerdem befürchten sie, sich eine Blöße zu geben und sich vor anderen zu blamieren. Nach Meinung britischer Psychologen sind einige der genannten Symptome der Computerangst mit den Symptomen spezifischer Phobien (zum Beispiel Spinnenphobie) und sozialer Phobien vergleichbar.
Computerangst kann behandlungsbedürftige Ausmaße annehmen, allerdings liegen noch keine etablierten Behandlungsprogramme vor. Es gibt jedoch zahlreiche Vorschläge und erste evaluierte Interventionen, die
verschiedene Möglichkeiten aufzeigen und sowohl von Betroffenen als auch von Lehrern, Trainern und Psychologen genutzt werden können.
Quelle: Deutsches Ärzteblatt: Archiv „Computerangst: Ein weit verbreitetes Phänomen“ (10.01.2010)
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