Fahrrad-Zeichen-Tests und ihr Einsatz in der neuropsychologischen Diagnostik

Zeichnungen von Fahrrädern werden seit langem in der neuropsychologischen Diagnostik eingesetzt. Lezak schlug ein formales System zu ihrer Bewertung vor. Anhand einer Stichprobe von 200 neurologischen Patienten werden Daten zur Reliabilität und Validität vorgestellt. Die Interrater-Übereinstimmung betrug 0,95; die Retestreliabilität wurde bei einem Intervall von einem bzw. drei Tagen auf 0.67 geschätzt. Männliche Patienten erreichten bessere Testwerte als weibliche, rechtshemisphärisch geschädigte Patienten höhere als linkshemisphärisch geschädigte; in der Gesamtstichprobe waren die Testwerte schwach mit dem Lebensalter und dem Bildungsniveau assoziiert. Substanzielle Korrelationen wurden mit anderen neuropsychologischen Testvariablen erhalten. Der BDT stellt ein kurzes, rasch und auch bettseitig einsetzbares Instrument für eine siebtestmäßige Erfassung visuo-konstruktiver Leistungen dar, das kognitive Störungen bei zerebral Geschädigten abzubilden in der Lage ist.

Quelle: PsyCONTENT – Zeitschriftenbeitrag

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