Veränderungsmessung in der Psychotherapie mit dem Ergebnisfragebogen (EB-45)

Für ein kontinuierliches Monitoring psychotherapeutischer Veränderungen sind kurze, valide und veränderungssensitive Instrumente erforderlich. Die Eignung des Ergebnisfragebogens (EB-45) zu diesem Zweck wurde in dieser Studie untersucht. Anhand einer Bevölkerungsstichprobe (n = 232), einer Stichprobe von Bahnpendlern (n = 615), einer Stichprobe ambulanter Psychotherapiepatienten (n = 671) und einer Stichprobe stationärer Psychotherapiepatienten (n = 960) wurden Aspekte der konvergenten und diskriminativen Validität sowie die Veränderungssensitivität des Ergebnisfragebogens untersucht. Weiter wurden für die externen Kriterien „Suizidgedanken“ und „Arbeitsfähigkeit“ Sensitivitäts-Spezifitätsanalysen durchgeführt. Für die beiden klinischen Stichproben zeigte sich auf einzelnen Skalen des EB-45 eine Abhängigkeit vom Geschlecht, Alter und der klinischen Diagnose. Mäßige Konkordanzen (κ ~0.4) ergaben sich mit der Symptom-Checkliste und deren Kurzform, dem Brief Symptom Inventory, geringe Konkordanzen mit dem Fragebogen zur Lebenszufriedenheit und dem Gießener Beschwerdebogen. Die Diskrimination zwischen den klinischen und nicht-klinischen Stichproben war auf den einzelnen Subskalen und der Gesamtskala gut.

Quelle: PsyCONTENT – Zeitschriftenbeitrag

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