Und wo bleibt die Zuwendung?

Gerade angesichts der zunehmenden Implementierung ökonomischer Denk- und Wertmuster in die Medizin läuft die moderne Medizin Gefahr, sich allein an den ökonomischen Selbstgesetzlichkeiten zu orientieren und hierbei ihre ureigene Identität als Institution der Hilfe nicht mehr zum Kerngehalt ihres Seins zu erklären. Medizin bedeutet aber mehr als Befolgung von Klientenwünschen. Vielmehr konstituiert sich Medizin durch die Ausrichtung auf das Wohl des Patienten. Hierzu ist es notwendig, Autonomie und Fürsorge miteinander in Verbindung zu bringen. Es wird dafür plädiert, die soziale und karitative Dimension der Arzt-Patient-Beziehung aufrechtzuerhalten und diese gerade im Bereich der Onkologie nicht dem Kriterium der Marktfähigkeit unterzuordnen.

Quelle: SpringerLink – Zeitschriftenbeitrag

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