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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Die Berufe des Psychologen und Psychotherapeuten gehen mit einem erhöhten Burn-out-Risiko einher. Australische Psychologinnen haben untersucht, welche Rolle berufliche Faktoren dabei spielen. Sie fragten 190 klinische Psychologen und Psychotherapeuten nach spezifischen Belastungen im Beruf und fanden vier Faktoren: Einstellungen, Inflexibilität, Verantwortung und Kontrolle. Beispielsweise führte die Einstellung, dass Patienten in der Therapie nicht zu sehr beansprucht werden oder keinesfalls leiden sollten, zu intensiven Bemühungen, jegliche Art von Aufregung von den Patienten fernzuhalten. Die Befragten erlebten dies auf Dauer als belastend. Aber auch inflexible, dogmatische Haltungen, beispielsweise die Ansicht, dass man das Therapieverfahren nicht wechseln und nicht vom Schema abweichen dürfe, werden als Belastung empfunden. Stress löste außerdem die Vorstellung aus, für die Genesung des Patienten und den Therapieerfolg allein verantwortlich zu sein oder die Therapie nicht ständig unter Kontrolle zu haben.
Quelle: Deutsches Ärzteblatt: Archiv „Burn-out: Risikofaktoren bei Therapeuten“ (10.03.2010)
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