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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Kernaussagen
- Tagesschläfrigkeit tritt als Symptom vieler körperlicher Erkrankungen, psychischer Störungen und bei primären und sekundären Schlafstörungen auf. Kennzeichen einer reduzierten zentralnervösen Aktivierung oder einer erhöhten Tagesschläfrigkeit können Aufmerksamkeitsstörungen, Monotonieintoleranz, Einschlafneigung, Sekundenschlaf und imperative Einschlafattacken sein.
- Der Diagnostik der Tagesschläfrigkeit oder zentralnervösen Aktivierung kommt in der Schlafmedizin eine zentrale Bedeutung zu. Schläfrigkeit kann mit Müdigkeit assoziiert sein, ist jedoch von Müdigkeit abzugrenzen.
- Narkolepsie ist durch eine erhöhte Einschlafneigung am Tage, auch in ungewöhnlichen Situationen (während des Essens oder eines Gesprächs), Kataplexien (plötzlicher Muskeltonusverlust bei emotionaler Erregung) und meist auch Schlaflähmungen sowie hypnagoge Halluzinationen gekennzeichnet. Der Verlauf der Narkolepsie ist chronisch und bedarf einer lebenslangen Behandlung.
- Die idiopathische Hypersomnie ist durch eine verstärkte Tagesschläfrigkeit bei ausreichender bis verlängerter Schlafmenge in der Nacht gekennzeichnet.
- Das verhaltensbedingte Schlafmangelsyndrom, das Kleine-Levin-Syndrom und die menstruationsbezogene Hypersomnie stellen weitere, seltene Hypersomnieformen dar.
Quelle: Thieme eJournals – Abstract
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