Musik in der Rehabilitation von Patienten mit malignen Erkrankungen

In der Rehabilitation onkologischer Patienten spielen additive, supportive und palliative Therapiestrategien – bedingt durch die ständigen Weiterentwicklungen der onkologischen Standardtherapien – eine zunehmende Rolle. Unter diesen Therapien, deren Hauptintention zumeist eine Verbesserung der Lebensqualität ist, wird u. a. auch das Medium Musik eingesetzt. Ziel der vorliegenden Übersicht ist die Beschreibung der unterschiedlichen Ansätze und der therapeutischen Möglichkeiten des Einsatzes von Musik in der Rehabilitation onkologischer Patienten.

Sogenannte traditionelle Übersicht nach EDV-basierter Literatursuche (PubMed, Medline, Embase, Cochrane-Database sowie Referenzlisten und einschlägige Buchliteratur bis Mai 2007). Die Autorin ist sowohl ausgebildete Musikerin (Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien) als auch Ärztin.

Methodik der Arbeiten: Die Qualität der Arbeiten reichte von Erfahrungsberichten bis zu randomisierten, (einfach) kontrollierten Studien.
Therapeutische Ansätze: Es werden aktive und passive (rezeptive) Methoden Musik darzubieten beschrieben.
Möglichkeiten des Einsatzes von Musik: verschiedenste Domänen der Lebensqualität, Angst, Einsamkeit / Isolation, Verbalisation, Anspannung, Rückzug, Coping, Ärger / Zorn, Nausea, Vomitus, Schmerzen, Umgang mit Todesgedanken, Selbstbestimmung, Kommunikation mit Nahestehenden, Spiritualität, Behinderung, Pflegefähigkeit.

Die Ergebnisse dieser Übersicht weisen darauf hin, dass der Einsatz des Mediums Musik in der Rehabilitation von Patienten mit malignen Erkrankungen im Sinne einer integrativen biopsychosozialen Maßnahme durchaus sinn- und wertvoll sein kann. Für die weite Therapieoption „Musik“ liegen unterschiedlichste Einsatzmöglichkeiten und Ansätze vor, denen allen gemein ist, dass sie eine positive Wirkung auf die Lebensqualität haben können. Künftige Untersuchungen sollten die Zusammenhänge der positiven Wirkungen von Musik auf Krebspatienten aufklären, um dieses Therapieangebot zu optimieren.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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