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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Ernährungsgewohnheiten werden von einer Vielzahl von Einflussfaktoren geprägt. Neben den physiologischen Bedürfnissen Hunger und Durst spielen Kognitionen, Wahrnehmungen, Erwartungen, Emotionen sowie Vorlieben und Abneigungen eine Rolle bei der Ausprägung von Verzehrsmustern. Bei Patienten und insbesondere solchen mit einer potenziell lebensbedrohlichen Erkrankung wie Krebs kommt noch ein hoher Grad an Vulnerabilität als motivationaler Faktor für die Veränderung von Essgewohnheiten hinzu. Um ein bestehendes Ernährungsverhalten zu verändern, müssen die oben genannten Einflussfaktoren im Beratungsprozess berücksichtigt werden.
In den verschiedenen Phasen der Erkrankung stehen unterschiedliche Ziele im Vordergrund. Während es in der Akutphase (OP, Chemo-/Strahlentherapie) primär um die Linderung von therapiebedingten Beschwerden geht (z. B. Appetitlosigkeit, Mangelernährung, Diarrhöen), fragen Patienten in der Nachsorge häufig nach einer rezidivpräventiven Ernährung. Dieser Artikel beschreibt, was Ernährungsverhalten beeinflusst und wie die Ernährungsberatung unterschiedlichen Bedürfnissen von Tumorpatienten gerecht werden kann.
Quelle: Thieme eJournals – Abstract
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