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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Kraniell bildgebende Verfahren ermöglichen die Erhebung struktureller und funktioneller Befunde innerhalb neuroanatomischer Strukturen. Daraus lassen sich auch bei Patienten mit Alkoholabhängigkeit interessante Hypothesen für die mögliche Ursache suchtspezifischer Verhaltensänderungen ableiten. Der vorliegende Beitrag gibt eine Übersicht über aktuelle Befunde zur Alkoholabhängigkeit. Zu ihren Kernsymptomen zählen neben dem starken Verlangen nach Alkohol Symptome wie Kontrollverlust, Toleranzentwicklung, psychovegetative Entzugssymptomatik und eine erhöhte Verführbarkeit zum Konsum, bekannt als Sensitivierung. Bildgebende Untersuchungen weisen auf neurobiologische Korrelate dieser Symptome hin. Sie unterstützen die Hypothese, dass Toleranz als ein homöostatischer Anpassungsprozess an die Alkoholwirkung auf Ebene spezieller Neurorezeptoren verstanden werden kann. Wird die Droge plötzlich vorenthalten, kommt es zu einem Verlust dieser Homöostase, der sich klinisch als Entzugssymptomatik zeigt. Sensitivierung ist ein der Toleranzentwicklung entgegengesetzter Prozess. Er beschreibt die Zunahme der Reaktion auf Alkohol und hinweisgebende Reize. Hierbei sind auch strukturelle Befunde bedeutsam. So führt chronischer Alkoholkonsum zu morphologischen Veränderungen der Gehirnsubstanz, die sich mit diesen Methoden darstellen lassen.
Quelle: SpringerLink – Zeitschriftenbeitrag
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