Krankheitsbelastung bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) gehen häufig mit psychosozialen Beeinträchtigungen einher. Ziel dieser Studie war es, die Relevanz subjektiver Krankheitskonzepte hinsichtlich Krankheitsbelastung bei CED zu untersuchen.
Anhand der querschnittlichen Erhebung an 62 CED-Patienten soll der Zusammenhang zwischen (1) subjektivem Krankheitskonzept (Illness Perception Questionnaire, revised; IPQ-R), (2) medizinischen Parametern der Erkrankung, (3) affektiven Parametern (Hospital Anxiety and Depression Scale, HADS) und krankheitsbezogener Gesamtbelastung (Fragebogen zur Messung psychosozialer Belastungen bei CED, FBCED) ermittelt werden.
Sowohl subjektive Krankheitskonzepte als auch körperliches Befinden zeigten sich in multiplen Regressionsanalysen als signifikante Prädiktoren krankheitsbezogener Belastung und trugen bedeutend zur Varianzaufklärung (R2=0,70) bei.
Auch wenn medizinische und affektive Parameter kontrolliert werden, spielen subjektive Krankheitskonzepte der Patienten eine bedeutende Rolle hinsichtlich der krankheitsbezogenen Gesamtbelastung. Dies eröffnet Möglichkeiten, einen somatopsychologischen Ansatz in die Therapie der CED zu integrieren.

Quelle: SpringerLink – Zeitschriftenbeitrag

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