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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Neuere Studien verdeutlichen, dass Cancer Related Fatigue (CRF) einen großen Einfluss auf die Lebensqualität von nicht metastasierten Mammakarzinom-Patientinnen auch Jahre nach adjuvanter Therapie hat. Bisher finden sich kaum Untersuchungen, die den Stellenwert des Ruhe/Aktivitätsrhythmus geprüft haben. In unserer Studie wurden hierzu die Skalen zur autonomen Regulation (aR) (Subskala Ruhe/Aktivitätsrhythmus (RA.aR)), die Cancer Fatigue Skala (CFS-D) und das Schlafprotokoll der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) eingesetzt.
Bei 16 Mammakarzinom-Patientinnen, 17 altersgematchten Kontrollen und 13 alten gesunden Frauen werden die CFS-D, aR, die Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS), der Herdecker Lebensqualitätsfragebogen (HLQ), das DGSM-Schlafprotokoll und ein Langzeit-EKG efasst.
Die Mammakarzinom-Patientinnen weisen einen Alters-MW von 48,7 (K=48,0; S=79,4) Jahre und einen Karnofsky-Index (KPI) von 92,5% auf. Trotz des guten KPI und einer 2,2 Jahre zurückliegenden adjuvanten Therapie, haben sie gegenüber der Kontrollgruppe erhöhte CFS-D, HADS-Werte, eine erniedrigte aR, RA.aR und HLQ, vermehrte nächtliche Wachphasen und einen nicht erholsamen Schlaf (alle p≤0,01).
CRF ist bei nicht metastasierten MammaCa-Patientinnen nach 2,2 Jahren erhöht und geht mit einer gestörten Ruhe/Aktivitäts-Regulation, insomnischen Störungen und Distress einher. Dies muss bei der Planung und Durchführung von Rehabilitationsmaßnahmen von Patientinnen mit Mammakarzinom berücksichtigt werden.
Quelle: Thieme eJournals – Abstract
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