Metakognitive und andere kognitiv-verhaltenstherapeutische Verfahren bei posttraumatischer Belastungsstörung

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In dieser Arbeit sollen Grundannahmen und Interventionen der Metakognitiven Therapie (MKT) zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) mit denen der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) verglichen werden. In der KVT gelten Vermeidung und dysfunktionale Gedächtnisprozesse («Traumagedächtnis») sowie problematische Kognitionen als ursächlich für die Ausbildung einer PTBS. Als wichtigste Intervention gelten daher Expositionsbehandlung und kognitive Umstrukturierung. In der MKT gelten dysfunktionale kognitive und Aufmerksamkeitsprozesse (Grübeln, Sorgen, Vermeidung, Gedankenunterdrückung, selektive Aufmerksamkeit für Gefahrenquellen) als Ursachen der PTBS. Exposition oder Diskussionen von Gedankeninhalten werden nicht als notwendig erachtet, vielmehr werden die Patienten angeleitet, Traumaerinnerungen aus innerer Distanz achtsam wahrzunehmen («losgelöste Achtsamkeit») und scheinbar unkontrollierbare perseverierende Denkprozesse (Grübeln und Sorgen) zu kontrollieren. Erste empirische Wirksamkeitsnachweise für Erwachsene und eigene Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sind vielversprechend.

Quelle: Metakognitive und andere kognitiv-verhaltenstherapeutische Verfahren bei posttraumatischer Belastungsstörung

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