Behandlungsleitlinie Persönlichkeitsstörungen

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Die Behandlungsprinzipien für Persönlichkeitsstörungen, wie sie in der S2-Leitlinie Persönlichkeitsstörungen (DGPPN 2009) beschrieben sind, werden zusammenfassend dargestellt. Bei der Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen sollten neben dem klinischen Gespräch (halb-)strukturierte Interviews und ergänzend zur kategorialen Diagnostik störungsspezifische Selbstbeurteilungsinstrumente zum Einsatz kommen. Es wird empfohlen, die Diagnose, eingebettet in ein psychoedukatives Vorgehen, unter Bezugnahme auf die biografische Entwicklung mit dem Patienten zu besprechen. Psychotherapeutische Verfahren gelten als Methode der ersten Wahl bei der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen. Die Behandlungsplanung berücksichtigt eine Hierarchisierung der Behandlungsziele und eine detaillierte Problemanalyse. Für 3 der Persönlichkeitsstörungen liegen empirisch abgesicherte Empfehlungen vor: (1) Für die Borderline-Persönlichkeitsstörung die dialektisch-behaviorale Therapie (DBT), die Mentalization Based Therapy (MBT), die schemafokussierte Therapie (SFT) und die Transference Focused Therapy (TFP), (2) für die dissoziale Persönlichkeitsstörung die kognitive Verhaltenstherapie und (3) für die ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung ebenfalls die kognitive Verhaltenstherapie sowie eingeschränkt die interpersonelle Therapie und psychodynamische Therapieansätze.

Quelle: SpringerLink – Zeitschriftenbeitrag

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