Körperdysmorphe Störung

Der aktuelle Stand des Wissens im Hinblick auf Klassifikation, Symptomatik, Diagnose, Verlauf, Epidemiologie, Nosologie, Genese und Therapie der körperdysmorphen Störung, früher bekannt unter dem Namen „Dysmorphophobie”, wird dargestellt. Dabei stellt sich heraus, dass wenig dafür spricht, das Krankheitsbild je nach dem Vorliegen wahnhafter Symptome verschiedenen Krankheitsgruppen zuzuordnen, wie dies in den internationalen Klassifikationssystemen geschieht. Der gemeinsame Affekt ist die Scham, die in den Teufelskreis aus Selbstbeobachtung und Befangenheit führt. Die empirischen Daten bestätigen den immer wieder geäußerten klinischen Eindruck, dass es sich um ein einheitliches Syndrom handelt. Aktuelle Untersuchungen weisen zudem auf die klinische Bedeutung von Komorbiditäten, insbesondere der Depression, hin.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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