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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Beziehungen zwischen dem Sozialstatus, Migrationshintergrund, Lebensstil, den Lebenswelten und Übergewicht von Kindern zu untersuchen. Bei Sechs- bis 14-Jährigen, die im Rahmen der Kieler Adipositas-Präventionsstudie (KOPS) untersucht wurden, gibt es eine inverse Beziehung zwischen sozialem Status und Übergewicht: Je niedriger der soziale Status, desto häufiger liegt Übergewicht vor (zum Beispiel für Schulbildung der Eltern niedrig/mittel/hoch, %: 18,4/13,6/7,9). Nichtdeutsche sind im Vergleich zu deutschen Kindern doppelt so häufig übergewichtig (20,2% versus 11,7%), auch bei Kindern mit Migrationshintergrund besteht ein sozialer Gradient im Übergewicht (%: 26,0/28,2/17,2). Lebensstile unterscheiden sich zwischen den Sozialgruppen sowie auch zwischen deutschen und nicht-deutschen Kindern gleicher Sozialschichten. Der soziale Gradient beim Übergewicht ist aber anteilig unabhängig vom Lebensstil. Ein hohes Lebensmittelangebot und eine hohe Verkehrsdichte als Charakteristika der Lebenswelten begünstigen das Auftreten von Übergewicht. Direkte Präventionsmaßnahmen müssen die sozialen Determinanten von Übergewicht und besonders auch Migranten adressieren, die Schaffung „gesunder“ Lebenswelten verspricht additive Effekte.
Quelle: SpringerLink – Zeitschriftenbeitrag
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