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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Inwieweit profitieren radikal prostatektomierte Männer hinsichtlich ihrer Lebensqualität von einem interdisziplinären Trainingsprogramm während einer stationären Anschlussheilbehandlung? Welche Bedeutung hat die Inkontinenz für die Lebensqualität?
Es handelt sich um eine kontrollierte Längsschnittstudie. Es wurden zwei Interventionsgruppen (Kontinenztraining, n=87, Kontinenztraining plus Beckenbodensensoriktrainer – BBS, n=72) rekrutiert. Die Zielkriterien Lebensqualität und Bedeutung der Inkontinenz wurden zu insgesamt vier Zeitpunkten bis zu 6 Monaten nach der Anschlussheilbehandlung erhoben.
Die Teilnehmer sind durchschnittlich 64 Jahre alt, überwiegend verheiratet und nicht mehr berufstätig. Die Teilnehmer beider Gruppen zeigen bereits während der Anschlussheilbehandlung in den Zielparametern überwiegend signifikante und bedeutsame Verbesserungen. Bis zur Halbjahreskatamnese verbessern sich die Ergebnisse weiter. Die relevanten Verbesserungen der Lebensqualität zeigen sich frühzeitiger als die der Harninkontinenz. Zwischen den beiden Gruppen finden sich leichte Unterschiede im zeitlichen Verlauf.
Lebensqualität, Ausmaß der Harninkontinenz und die subjektive Bedeutung der Harninkontinenz stehen in einer engen Wechselwirkung. Ein interdisziplinäres Trainingsprogramm, wie es in einer stationären Rehabilitationsklinik angeboten wird, erweist sich als sehr effektiv für die Verbesserung der Lebensqualität.
Quelle: Thieme eJournals – Abstract
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