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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Gläubige Patienten – die die Hilfe eines Gottes suchen, in schwierigen Situationen Gottvertrauen haben oder Gottes Willen bei eigenen Krankheiten zu ergründen versuchen – hatten in der Studie nach Lebertransplantation ein signifikant geringeres Sterberisiko als Patienten ohne einen solchen Glauben (Liver Transpl 2010; 16: 1158).
So gab es in der Studie mit 179 Patienten nach im Mittel 21 Monaten Nachbeobachtung 18 Todesfälle. Bei den Patienten mit den höchsten Punktwerten in einem Fragebogen zu religiösen Überzeugungen war die Sterberate mit 6,6 Prozent nur ein Drittel der Rate bei den Patienten mit den geringsten Punktwerten (20,5 Prozent). Die Patienten der Studie hatten den Fragebogen vor dem Eingriff bekommen. Darin mussten sie zehn Aussagen zu ihren religiösen Vorstellungen bewerten, und zwar auf einer Fünf-Punkteskala von „trifft überhaupt nicht zu“ bis „trifft voll zu“.
Zum Beispiel: „Ich suche in dieser Situation Gottes Hilfe“ oder „Ich akzeptiere, dass die Situation nicht in meiner, sondern in Gottes Hand liegt“. Anhand der Antworten wurden die Patienten drei Gruppen zugeordnet: „aktive Gottessuche“, „Warten auf Gott“ oder „Fatalismus“.
Ergebnis: Verbessertes Überleben war nach dem Eingriff mit aktiver Gottes-Suche verknüpft, etwa die Hälfte der Patienten war dieser Gruppe zugeordnet. „Ich habe mein Leben zurückgewonnen durch den Willen von jemandem da oben, der mich liebt…. Die Verbundenheit mit Gott machte mich stark und ruhig“, wird ein Patient zitiert.
Auch andere Studien haben einen gesundheitsfördernden Effekt von Gottvertrauen ergeben:
In der Womens Health Initiative waren bei Gläubigen die Sterberaten verringert. Bei gläubigen HIV-Patienten war die Krankheitsprogression verlangsamt.
Quelle: Gottvertrauen senkt das Sterberisiko nach Op
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