Musik in der Rehabilitation von Patienten mit onkologischen Erkrankungen

In der Rehabilitation onkologischer Patienten spielen additive, supportive und palliative Therapiestrategien – bedingt durch die ständigen Weiterentwicklungen der onkologischen Standardtherapien – eine zunehmende Rolle. Unter diesen Therapien, deren Hauptintention zumeist eine Verbesserung der Lebensqualität ist, wird u. a. auch das Medium Musik eingesetzt.

Ziel dieses Artikels ist die Beschreibung der therapeutischen Ansätze und Möglichkeiten des Einsatzes von Musik in der Rehabilitation onkologischer Patienten. Therapeutische Ansätze sind aktive und passive (rezeptive) Methoden, Musik darzubieten.

Möglichkeiten des Einsatzes von Musik umfassen verschiedenste Domänen der Lebensqualität wie Angst, Einsamkeit/Isolation, Verbalisation, Anspannung, Rückzug, Coping, Ärger/Zorn, Nausea, Vomitus, Schmerzen, Umgang mit Todesgedanken, Selbstbestimmung, Kommunikation mit Nahstehenden, Spiritualität, Behinderung. Zur Veranschaulichung werden am Ende des Artikels Erfahrungsberichte zweier Patienten präsentiert.

Der Einsatz des Mediums Musik in der Rehabilitation von Patienten mit malignen Erkrankungen im Sinne einer integrativen biopsychosozialen Maßnahme kann eine sinn- und wertvolle therapeutische Option sein. Für die weite Therapieoption „Musik” liegen unterschiedlichste Einsatzmöglichkeiten und Ansätze vor, denen allen gemein ist, dass sie eine positive Wirkung auf die Lebensqualität haben können. Künftige Untersuchungen sollten die Zusammenhänge der positiven Wirkungen von Musik auf Krebspatienten aufklären, um dieses Therapieangebot zu optimieren.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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