Progredienzangst bei chronischen Erkrankungen

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Chronisch Kranke haben ein erhöhtes Risiko unter psychischen Störungen oder ausgeprägten psychosozialen Belastungen, insbesondere der Angst vor dem Fortschreiten der Erkrankung, „Progredienzangst” (PA), zu leiden. Ziel der Studie ist, die Ausprägung von PA bei Patienten mit verschiedenen chronischen Erkrankungen zu erfassen. 863 chronisch Kranke beantworteten Fragen zur PA, Person und Erkrankung. Unterschiede zwischen den Gruppen wurden mittels t- und F-Tests, Prädiktoren für die PA durch eine multivariate lineare Regressionsanalyse ermittelt. Einige Diagnosegruppen unterscheiden sich in Höhe und Inhalt der PA. Die höchsten PA-Werte erzielen Patienten mit Rheuma und Morbus Parkinson, die niedrigsten Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit und Schlaganfall. Alter, Geschlecht, wirtschaftliche und berufliche Situation beeinflussen die Höhe der PA. Systematische Studien zur Bedeutung von PA bei chronisch Kranken sind notwendig, um eine klinische Indikation für psychotherapeutische Unterstützung festzustellen.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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