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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
W. Mau
Die Rehabilitation hat sich im sektoral gegliederten Gesundheits- und Sozialversicherungssystem zahlreichen Herausforderungen zu stellen. Probleme an Schnittstellen zwischen der Rehabilitation und verschiedenen Akteuren und Versorgungsbereichen wurden in mehreren Studien analysiert. In wissenschaftlichen Projekten und in der Qualitätssicherung sind lösungsorientierte Ansätze zur Vernetzung der Rehabilitation insbesondere bei der Versorgung von chronisch Kranken und Menschen mit Behinderungen von Interesse. Deshalb widmet sich dieser Beitrag exemplarischen Studien, aus deren Schnittstellenanalysen Lösungsansätze ableitbar sind oder die konkrete Vernetzungsaktivitäten untersuchen. Beim Rehabilitationszugang werden Problem- und Handlungsfelder der Vertragsärzte beim Antrag auf Heilverfahren, bei der Anschlussrehabilitation seit Einführung der Fallpauschalen nach Diagnosis Related Groups (DRGs) im akutstationären Bereich sowie bei der Einbeziehung von Betrieben und verschiedenen Leistungsträgern dargestellt. Hinsichtlich der Vernetzung in der Rehabilitation wird auf die medizinisch-berufliche Orientierung und auf Herausforderungen für das Rehabilitationsteam mit gemeinsamer Vertretung von Konzepten bei zunehmender Kompetenzdifferenzierung und neuen Rollen- und Aufgabenverteilungen eingegangen. Dabei sind das einrichtungsinterne Qualitätsmanagement und die interne bzw. externe Rehabilitandenorientierung mit partizipativer Entscheidungsfindung im Rehabilitationsprozess von großer Bedeutung. Die Vorbereitung von Aktivitäten nach Entlassung aus der Rehabilitationseinrichtung wird bezüglich Empfehlungen und Umsetzungen von Bewegungsaktivitäten sowie stufenweiser Wiedereingliederung vertieft. Bei der Unterstützung der Betroffenen auf dem Weg des „Self-Managements” kommt der Rehabilitation eine wichtige Weichenstellungsfunktion zu. Vernetzung mit, in und durch Rehabilitation bedeutet erheblichen Aufwand, der wissenschaftlich und durch qualitätssichernde Maßnahmen zu begleiten ist. Aufgrund ihrer vielfältigen Kompetenzen und Erfahrungen bei der Vernetzung von Akteuren und Prozessen mit dem Ziel der Teilhabe und Inklusion der Betroffenen sollte die Rehabilitation alle Chancen dazu nutzen.
Quelle: Thieme eJournals – Abstract
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