Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung: Gemeinsamkeiten und Differenzen evidenzbasierter störungsspezifischer Behandlungen

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D. Sollberger, M. Walter

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist eine schwere psychische Störung, mit einer hohen Prävalenz in psychiatrischen Kliniken. Häufig ist sie schwer zu behandeln und mit großen Schwierigkeiten und Konflikten bei Therapeuten und Behandlungsteams verbunden. In den letzten Jahrzehnten haben insbesondere neurobiologische Befunde und psychotherapeutische Studien zu einem besseren Verständnis der Störung und ihrer Behandlung geführt. Therapie der Wahl bei der BPS ist die Psychotherapie. In dieser Übersicht werden die 4 wichtigsten störungsspezifischen Psychotherapien der BPS ausführlich vorgestellt. Diese sind jeweils 2 verhaltenstherapeutisch orientierte Verfahren (Dialektisch-behaviorale Therapie, DBT; Schema-fokussierte Psychotherapie, SFT), und 2 psychodynamisch orientierte Ansätze (Übertragungs-fokussierte Psychotherapie, Transference-Focused Psychotherapy, TFP; Mentalisierungs-basierte Therapie, MBT). Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der psychotherapeutischen Arbeit dieser störungsspezifischen psychotherapeutischen Verfahren werden in dieser Übersichtsarbeit herausgearbeitet und diskutiert. Nach großen Fortschritten in der störungsspezifischen psychotherapeutischen Behandlung der BPS könnte in Zukunft insbesondere die Entwicklung differenzieller Indikationskriterien für die jeweiligen störungsspezifischen Psychotherapien zu einer weiteren Verbesserung der BPS-Behandlung führen.

Quelle: Thieme eJournals
– Abstract

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