Berufliche Teilhabe von neurologischen Rehabilitanden – Langzeitergebnisse eines medizinisch-beruflichen Rehabilitationszentrums (Phase II)

J. D. Rollnik 1, J. Allmann 1
1 Institut für neurorehabilitative Forschung (InFo) der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf, Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover

Die medizinisch-berufliche Rehabilitation (Phase II) stellt bei neurologischen und neurochirurgischen Patienten einen wichtigen Bestandteil der Rehabilitationskette dar. In der Studie wurden Outcome-Daten von n=237 ehemaligen Rehabilitanden (Durchschnittsalter 38,3 Jahre) analysiert. Es handelte sich überwiegend um Schädel-Hirn-Traumatisierte. Die Rehabilitation lag im Mittel ca. 7 Jahre zurück (Median: 6,9 Jahre), seit dem Erkrankungsdatum waren im Mittel 9,7 Jahre verstrichen (Median: 9,0 Jahre). Zum Befragungszeitpunkt waren ca. 60% der ehemaligen Rehabilitanden dem ersten Arbeitsmarkt zuzuordnen, d. h., sie waren berufstätig (35%), arbeitssuchend (9,3%) oder befanden sich in einer Ausbildung, Umschulung (13,5%) bzw. Integrationsmaßnahme (2,1%). Positive Prädiktoren einer erfolgreichen beruflichen Teilhabe waren niedriges Lebensalter und hoher Bildungsabschluss. Es handelt sich zwar um eine nicht-kontrollierte Studie, dennoch leisten die Daten einen Beitrag zur Evidenzbasierung medizinisch-beruflicher Rehabilitationsmaßnahmen. Weitere multizentrische Studien wären wünschenswert.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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