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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Kinga Muszer 1, Josef Bailer 1
1 Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Abteilung für Klinische Psychologie, MannheimZiel der Studie war es, zu prüfen, ob das Vorliegen einer Persönlichkeitsakzentuierung (PA) oder Persönlichkeitsstörung (PS) einen Einfluss hatte auf den Therapieverlauf und -ausgang. Die Verläufe von 360 Patienten (Pt) mit komorbiden Achse-II-Störungen wurden während ihrer ambulanten Behandlung zu 4 Zeitpunkten mithilfe des Beck Depressionsinventars (BDI) und der Symptom Checkliste (SCL-90-R) erhoben. Alle Gruppen zeigten auf beiden Symptommaßen eine signifikante Abnahme über die Zeit, jedoch keinen signifikanten Interaktionseffekt Gruppe x Zeit. Pt mit PS wiesen im Verlauf beim BDI und GSI über alle Zeitpunkte hinweg und Pt mit PA zu Beginn der Therapie höhere Werte auf als Pt ohne PA/PS. In allen Gruppen zeigten sich im Prä-Post-Vergleich für BDI und SCL-90-R mittlere bis große (0,62<1,45) Effekte. Für Behandler sind diese Ergebnisse ermutigend, da Pt mit PA/PS ähnlich günstig auf ambulante Verhaltenstherapie ansprechen wie Pt ohne komorbide PA/PS.
Quelle: Thieme eJournals – Abstract
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