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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
M. Kirschneck 1,2, A. Rauch 1,3, G. Stucki 1,3,4, A. Cieza 1,2,3
1 ICF Research Branch of WHO Collaboration Centre for the Family of International Classifications in German
2 Institut für Gesundheits- und Rehabilitationswissenschaften, Forschungseinheit für Biopsychosoziale Gesundheit, Ludwig-Maximilians-Universität, München, Deutschland
3 Schweizer Paraplegiker Forschung (SPF), Nottwil, Schweiz
4 Seminar für Gesundheitswissenschaften und Gesundheitspolitik, Universität Luzern und Schweizer Paraplegiker Forschung, Nottwil, SchweizRehabilitation verfolgt das Ziel, die funktionale Gesundheit von Patienten mit einer Beeinträchtigung oder Behinderung zu verbessern oder zu erhalten. Dementsprechend ist das Assessment der Funktionsfähigkeit der Beginn jedes patienten- und zielorientierten Rehabilitationsprozesses. Mit der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) wird den Ärzten, Pflegepersonal, Psychologen und Therapeuten ein weltweit akzeptiertes Modell an die Hand gegeben, mit dem die funktionale Gesundheit in einer einheitlichen Sprache klassifiziert werden kann. Damit ein Nutzen aus der ICF für das Rehabilitationsmanagement gezogen werden kann, ist es notwendig ein passendes ICF Anwenderinstrument (Tool) für die klinische Praxis zu entwickeln. Solch ein ICF Tool sollte das Modell und die Klassifikation der ICF beinhalten und in einem problemorientierten Ansatz wie dem Rehab-Cycle eingebunden sein.
ICF Tools sind für die Anwendung in unterschiedlichen Bereichen des Rehab-Cycles entwickelt worden. Die Grundlagen für die Entwicklung waren die bestehenden ICF Core Sets in Kombination mit den ICF Beurteilungsmerkmale. Diese ICF Tools ermöglichen in der klinischen Praxis die Beschreibung des Gesundheitszustandes, die Abbildung der Patientengeschichte und den Bezug zwischen den Rehabilitationszielen und entsprechenden Interventionszielen, einen Überblick über die bestehenden Wege zur Verbesserung spezifische Aspekte der Funktionsfähigkeit des Patienten und abschließend die Veränderung des Gesundheitszustandes durch die durchgeführten Rehabilitationsinterventionen. Die ICF Tools lassen ein gemeinsames Verständnis für Funktionsfähigkeit sowie die Kommunikation zwischen Teammitgliedern im Rahmen eines multidisziplinären Rehabilitationsansatzes zu.
Die Entwicklung eines elektronischen Dokumentationssystems, die Zuweisung von standardisierten Instrumenten zu den ICF Kategorien und die Operationalisierung der ICF Beurteilungsmerkmale können zukünftig zur weiteren Verbesserungen im ICF-basierten Rehabilitationsmanagement beitragen.
Quelle: Thieme eJournals – Abstract
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