Suchen
Als Mitglied anmelden
Interessante Veanstaltungen
- Derzeit sind keine Veranstaltungstermine bekannt.
Kategorien
Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Volker Köllner, Franziska Einsle, Heinz Rüddel
Die körperlichen Symptome von Panikanfällen sind denen, die bei Herzinfarkt, Angina-pectoris-Anfall oder Herzrhythmusstörungen auftreten, teilweise sehr ähnlich. Dies begünstigt Fehlattributionen bei Herzgesunden und erschwert die Behandlung bei Patienten, die an einer Herzerkrankung mit komorbider Angststörung leiden. Eine solche Komorbidität muss im Therapieplan berücksichtigt werden. Viele Therapeuten stehen dabei vor den Fragen, wie ein Patient lernen kann, zwischen Hinweisen auf eine reale Gefahr und Angstsymptomen zu unterscheiden, und ob Angstexposition Patienten mit organischer Herzerkrankung gefährdet und bei dieser Patientengruppe kontraindiziert ist. Offen ist auch, ob die Angst vor dem Sekundenherztod einer jungen, herzgesunden Patientin wirklich vergleichbar ist mit der Angst eines Patienten mit koronarem Risikoprofil, der bereits zwei Herzinfarkte überlebt hat. Darüber hinaus müssen Therapeuten klären, welche Rolle die Modifikation von Risikoverhalten im Therapieplan spielen sollte. Ziel unseres Beitrages ist es, diese Fragen mithilfe einer Literaturrecherche und klinischer Erfahrung zu beantworten – und aufzuzeigen, wo dringender Forschungsbedarf besteht.
Quelle: Thieme eJournals – Abstract
Das könnte Sie auch interessieren: