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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
U. Hoffmeister, E. Molz, M. Bullinger, A. van Egmond-Fröhlich, C. Goldapp, R. Mann, U. Ravens-Sieberer, T. Reinehr, J. Westenhöfer und N. Wille, et al.
Welche Rolle spielen Behandlungskonzept, AGA-Zertifizierung und initiale Qualitätsangaben?
Therapieangebote für adipöse Kinder und Jugendliche sollen nach folgenden Kriterien miteinander verglichen werden: ambulant/stationär, mit/ohne AGA-Zertifizierung, gute/weniger gute Qualität.
1916 PatientInnen (acht bis 16,9 Jahre) aus 48 Therapieeinrichtungen wurden vor Therapie (t0), am Therapieende (t1) und mindestens ein Jahr danach (t2/3) untersucht. Body-Mass-Index (BMI), Blutdruck, Lipide und psychosoziale Daten wurden erfasst.
Stationäre PatientInnen waren signifikant älter und adipöser. PatientInnen aus AGA-zertifizierten Zentren hatten einen höheren Ausgangs-BMI, die Komorbiditätsdiagnostik war vollständiger, kurz- und langfristige BMI-Reduktion unterschieden sich nicht. Nach der UKE-Studie 2004 als „gut“ eingestufte Einrichtungen unterschieden sich bezüglich der erzielten kurz- und langfristigen BMI-SDS-Reduktion nicht von den „weniger guten“. Sie behandelten aber adipösere PatientInnen, die Komorbiditätsdiagnostik war vollständiger. Drop-out und Loss to follow-up unterschieden sich nicht.
Insgesamt zeigen sich nur wenige Unterschiede zwischen den untersuchten Gruppen. Deutlichere Unterschiede finden sich auf Ebene der einzelnen Anbieter. Die Qualitätssicherung muss diesbezüglich weiter ausgebaut werden.
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