Invalidität und Tod bei Erwerbsfähigen mit Depressionen

Felix  Wedegärtner, Sonja  Arnhold-Kerri, Nicola-Alexander  Sittaro, Ralf  Lohse, Detlef  E.  Dietrich, Stefan  Bleich, Siegfried  Geyer
Untersucht wurden Frühberentung und Frühversterben im Zusammenhang mit rein ambulant und auch stationär behandelten Depressionen. Hierfür wurden 128 001 Verläufe mit bis zu 10 Jahren Beobachtungsdauer multivariat untersucht. Ein erhöhtes relatives Risiko (RR) für Frühberentung besteht bei rein ambulanter und stärker bei stationärer Behandlung. Dies betrifft besonders junge depressive Männer. Erhöhtes Frühversterben ließ sich nicht nachweisen, bei jüngeren, ambulant behandelten Frauen fand sich eher eine leicht verringerte Sterblichkeit. Auch in ambulanter Behandlung muss auf die berufliche Wiedereingliederung geachtet werden, für Männer und Frauen auf unterschiedliche Weise.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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