Physikalisch-medizinische Ansätze im Rahmen der ambulanten Schlaganfallrehabilitation

O. Schuhfried
Schlaganfall ist die häufigste Ursache für eine chronische Behinderung. Funktionelle Verbesserungen und Unabhängigkeit bei Alltagstätigkeiten können mit ambulanter Rehabilitation noch im chronischen Stadium erreicht werden. Physikalisch-therapeutische Interventionen sind hierfür von großer Bedeutung. Die Wirksamkeit von physikalisch-therapeutischen Maßnahmen wie unterschiedliche physiotherapeutische Methoden, Laufbandtraining, Krafttraining, Robotertraining, ergotherapeutische Konzepte, nicht invasive kortikale Stimulation und Elektrostimulation wurde in Studien belegt. Diese Methoden können durch medikamentöse und nicht medikamentöse Schmerztherapie, der medikamentösen Behandlung einer fokalen Spastizität (Botulinumtoxin) und einer evtl. bestehenden Depression unterstützt werden. Fachärzte für physikalische Medizin und allgemeine Rehabilitation evaluieren den Patienten entsprechend dem ICF-Konzept (ICF: internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) bez. der Körperfunktionen und -strukturen, Aktivitäten und Partizipation. Basierend auf dieser Evaluation sorgen sie dafür, dass die physikalisch-therapeutischen rehabilitativen Maßnahmen individuell angepasst und koordiniert werden sowie in einem strukturierten Umfeld ablaufen.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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