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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Josef Bäuml, Gabriele Pitschel-Walz
Alle psychiatrisch-psychotherapeutischen Interventionen versuchen vorrangig den Faktor Empowerment bei den Betroffenen inklusive ihrer Familien zu stärken. Die Patienten benötigen hierzu rasch ein Grundverständnis für die Hintergründe ihrer Erkrankung und die aktuell zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten. Über den Aufbau eines differenzierten Krankheitsverständnisses mit daraus resultierender Krankheitseinsicht, Compliance- und Copingverbesserung soll eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit professionellen Hilfesystemen ermöglicht werden.
Das primär aus der Behandlung von schizophren erkrankten Patienten hervorgegangene Therapiekonzept der Psychoedukation legt großen Wert darauf, den zumindest initial oft sehr beeinträchtigten neurokognitiven Leistungen der Patienten durch Übersichtlichkeit und klare Struktur Rechnung zu tragen. In 3 großen Metaanalysen konnten mittlerweile deutliche Effekte hinsichtlich Rezidivraten und Verbesserung der Lebensqualität nachgewiesen werden.2005 kam es zur Gründung der Deutschen Gesellschaft für Psychoedukation (DGPE), um die systematische Implementierung psychoedukativer Interventionen für möglichst alle Diagnosen sowohl im stationären als auch im ambulanten Versorgungsbereich zu unterstützen.
Eine Auflistung psychoedukativer Manuale finden Sie unter http://dx.doi.org/10.1055/s-0030-1266112 Ergänzendes Material
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