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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
U. Marschall, B. Arnold und W. Häuser
Eine Analyse der Daten der Barmer Ersatzkasse des Jahres 2008–2009Aus Deutschland lagen bisher nur eingeschränkt repräsentative Daten zu Behandlung und Krankheitskosten bei Patienten mit Fibromyalgiesyndrom (FMS) vor.Bei 6.897.846 Versicherten der BARMER vor Fusion mit der Gmünder Ersatzkasse (GEK) wurde in den Jahren 2007 und 2008 analysiert, ob in 8 betrachteten Quartalen mehr als 2 Abrechnungsfälle mit Diagnose M79.7 abgerechnet wurden (FMS-Fälle).
Neben Analysen der Arzneimittelverordnungen im ambulanten ärztlichen Bereich wurden bei diesen Patienten im Zeitraum vom 1.7.2008 bis 30.6.2009 auch Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) bei stationären Behandlungen im Falle der Haupt- oder Nebenentlassungsdiagnose FMS erfasst.
Bei 14.870 Versicherten wurde im Zeitraum vom 1.1.2008 bis 31.12.2009 im ambulanten Bereich und bei 6130 Patienten im stationären Bereich eine FMS-Diagnose kodiert. Die 1-Jahresprävalenz der FMS-Diagnose lag bei 19.592 Versicherten (0,3%). Im ambulanten Bereich wurden nichtsteroidale Antirheumatika bei 48%, schwache Opioide bei 21% und starke Opioide bei 11% der Betroffenen
verordnet. Insgesamt 8% wurden ambulant psychotherapeutisch behandelt. 31% wurden stationär behandelt und 14% der stationär Behandelten mit einer multimodalen Therapie. Die durchschnittlichen jährlichen Leistungsausgaben lagen bei 4331 €.Die Daten der BARMER belegen die hohen Krankheitskosten und die überwiegend nicht leitlinienkonforme Behandlung des FMS in Deutschland.
SpringerLink – Der Schmerz, Volume 25, Number 4
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