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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
J. Paech, S. Lippke, J. P. Ziegelmann
Es soll geklärt werden, inwieweit körperliche Aktivität langfristig durch subjektive Beeinträchtigung aufgrund von Schmerzen sowie durch Intentionen und Planung vorhergesagt werden kann.
Es wurde eine Befragungsstudie mit Rehabilitationspatienten über einen Zeitraum von über 3 Jahren durchgeführt. Die Datenanalyse erfolgte mittels binärer logistischer Regressionen.
Nach Kontrolle von sozial-kognitiven Variablen war die subjektive Beeinträchtigung durch Schmerzen am Anfang der Rehabilitation ein positiver Prädiktor für gesteigerte körperliche Aktivitäten nach der Rehabilitation. Wer jedoch 6 Monate nach der Rehabilitation Schmerzen berichtete, war mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit körperlich aktiv.
Für die Rehabilitationspraxis erscheint die Berücksichtigung der subjektiven Beeinträchtigung durch Schmerzen bei der Motivierung von Patienten empfehlenswert, z. B. durch die Antizipation von Schmerzen und die Information über Möglichkeiten zu deren Linderung bzw. durch Bewältigungsplanung, wie man angesichts von Schmerzen körperlich aktiv sein kann. Insbesondere die Nachsorge stellt Potenzial dar, mit Schmerzen besser umzugehen.
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