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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
S. Queri, M. Konrad, K. Keller
Für die in Deutschland zunehmenden stressassoziierten Gesundheitsprobleme wird insbesondere eine Zunahme von Erwerbsarbeitsstress verantwortlich gemacht. Die Studie integriert verschiedene in der Literatur bzw. Empirie identifizierte Stressprädiktoren in einem Vorhersagemodell für den Arbeitsbereich „psychiatrische Rehabilitation“.
Methodik: In einem Querschnittdesign wurden Person- und Organisationsmerkmale als subjektive Selbstratings von pädagogisch tätigen Mitarbeitern verschiedener Berufsgruppen (n=243) mit standardisierten, quantitativen Verfahren erhoben. Allgemeiner Stress und Erwerbsarbeitsstress wurden mithilfe unterschiedlicher Erhebungsinstrumente differenziert.
Ergebnisse: Es zeigt sich eine überdurchschnittliche allgemeine Stressbelastung bei unterdurchschnittlichem Erwerbsarbeitsstress. Das multivariate Vorhersagemodell zur Erklärung der erhöhten Stressbelastung zeigt hypothesenkonform belastende und protektive Haupteffekte von Organisationsvariablen wie „Gratifikationskrise“ und Personvariablen wie „Selbstwirksamkeitserwartung“ sowie eine Interaktion aus beiden Variablentypen. Es zeigen sich relevante Geschlechtsunterschiede bezüglich der „Empathiefähigkeit“ und Berufsgruppenunterschiede für das Ausmaß an „beruflicher Selbstwirksamkeit“.
Schlussfolgerungen: Die Befunde sind für die Praxis der betrieblichen Gesundheitsförderung von Interesse sowie für die Ausbildungsinstitute für Sozialarbeiter, die den größten Teil unserer Stichprobe ausmachen.
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