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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
C. Gutenbrunner, M. Schwarze
Die Wiederaufnahme der Arbeit stellt ein wesentliches Ziel von Rehabilitationsmaßnahmen im erwerbsfähigen Alter dar, das allerdings nicht immer erreicht wird. Ziel des Projektes JobReha war es, ein Modell zur Verbesserung des Verbleibs von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit arbeitsplatzassoziierten muskuloskelettalen Beschwerden an ihrem Arbeitsplatz zu entwickeln und zu implementieren.
Zur Modellentwicklung und -implementierung wurde eine Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen und Vertreter von 5 Rehabilitationseinrichtungen, betriebs- bzw. werksärztlichen Diensten zweier Großbetriebe, zwei Krankenkassen, einem regionalen Rentenversicherungsträger und der Wissenschaft gebildet. Nach Erfassung der wichtigsten Probleme und Zielsetzungen wurden die Kernelemente des Projekts beschrieben.
Das Modell beinhaltet den Zugang und die bedarfsgerechte Zuweisung in 3 unterschiedliche Interventionsstufen durch den betriebs- bzw. werksärztlichen Dienst, die optimierte Kommunikation an den Schnittstellen Betriebsmedizin – Rehabilitationsmedizin mittels spezifischer Formulare (insb. Arbeitsplatzbeschreibung und Kurzentlassungsbericht), intensivierte arbeitsplatzbezogene Maßnahmen (inkl. Betriebstag) in der Rehabilitationseinrichtung, Vernetzung zu weitergehenden Trainingsmaßnahmen und die Fortbildung der an der JobReha beteiligten Berufsgruppen.
Das entwickelte Modell entspricht aktuellen Forderungen nach einer verstärkten beruflichen Ausrichtung der medizinischen Rehabilitation. Bei der Konzeptentwicklung sind Herausforderungen evident geworden (z. B. die Klärung der Zuständigkeit für die Finanzierung der ambulanten Intensivintervention, Umsetzung der bedarfsgerechte Zuweisung in die 3 Interventionen u. a.), die in weiteren Optimierungsphasen gelöst bzw. abgebaut werden sollen.
Insgesamt ist es gelungen, ein Konzept zur bedarfsgerechten und arbeitsplatzbezogenen Rehabilitation, das JobReha Modell zu entwickeln und umzusetzen.
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