Postpartale psychische Störungen – Mutter-Kind-Behandlung aus kinderpsychiatrischer Perspektive

Brigitte Ramsauer, Sabine Döhmen und Georg Romer
Eine psychische Erkrankung der Mutter nach der Geburt kann die Beziehung und die Kommunikation zum Kind beeinflussen, sodass das Kind psychosomatische Störungen oder Störungen der Verhaltensregulation mit Diagnosestatus entwickelt. Diese können sich nachhaltig auf die Mutter-Kind-Beziehung und die seelische Entwicklung des Kindes auswirken. Vor dem Hintergrund von Forschungsergebnissen wird ausgeführt, warum es notwendig ist, den Säugling

im Kontext der Mutter-Kind-Interaktion mitzubehandeln. Ergänzend wird erläutert, wann eine gemeinsame Behandlung von Mutter und Kind kontraindiziert sein kann. Die Autoren resümieren die klinische Praxis der Eltern-Kind-Behandlung als eine interdisziplinäre und multiprofessionelle Herausforderung, für deren Qualitätssicherung – neben erwachsenenpsychiatrisch-psychotherapeutischer Fachkompetenz – Mindeststandards kinderpsychiatrischer und entwicklungspsychologischer Expertise der Diagnostik und Intervention einzuhalten sind.

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