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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
[aartikel]3794525337:right[/aartikel]
Sören Schmidt, Franz Petermann
Die ADHS im Erwachsenenalter kann als eine Lebensspannenerkrankung angesehen werden, deren Bedeutsamkeit für das Gesundheitssystem über eine Vielzahl internationaler Studien belegt ist. So greifen verschiedene Studien die Lebensspannenperspektive auf, indem der Fokus auf die Entwicklungsabschnitte gelegt wird, in denen eine qualitative Veränderung der Symptomatik erwartet wird. Weiterhin berücksichtigen Studien zur Komorbidität bei ADHS im Erwachsenenalter die Entwicklungsgeschichte und versuchen die Faktoren zu isolieren, die zu einem negativen Verlauf führen. Auch in der Diagnostik und Therapie ließ sich in den letzten Jahren ein deutlicher Fortschritt erkennen. So stehen mittlerweile psychometrisch gut abgesicherte Verfahren zur Verfügung, die sich in den klinisch-diagnostischen Prozess zur Erfassung der ADHS im Erwachsenenalter integrieren lassen, und auch im Bereich psychotherapeutischer Versorgung wurden verschiedene Programme entwickelt, was dem Therapeuten eine breite Auswahl an Möglichkeiten bietet. Neben klinischen Symptomen werden auch die Auswirkungen der ADHS mit Bezug auf Delinquenz und Verhalten im Straßenverkehr diskutiert. Darüber hinaus werden Fakten zur sozioökonomischen Bedeutung der ADHS aufgezeigt, die den Schluss nahelegen, dass eine therapeutische Versorgung essentiell ist.
PsyCONTENT – Zeitschriftenbeitrag
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