Differenzielle Effekte stationärer psychosomatischer Rehabilitation

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U. de Vries, F. Petermann, M. Lange
Ziel der vorliegenden Studie ist die Analyse differenzieller Effekte stationärer psychosomatischer Rehabilitation bez. des Alters, des Geschlechts, der Arbeitsunfähigkeitsdauer vor Reha-Beginn und der psychotherapeutischen Vorbehandlung. Bei 440 Rehabilitanden wurde zu Beginn, unmittelbar und ein Jahr nach Abschluss der stationären Rehabilitation die Schwere depressiver Beschwerden (BDI-II), die psychische Beeinträchtigung (BSI) und die psychosoziale Gesundheit (HEALTH-49) erfasst. Während sich im Gruppenvergleich keine altersspezifischen Unterschiede feststellen ließen, wiesen weibliche Patienten eine deutlichere Verbesserung der depressiven Symptomatik, der psychischen Beeinträchtigung und der psychosozialen Gesundheit auf. Patienten mit einer ambulanten psychotherapeutischen Vorbehandlung profitierten deutlich stärker von der Rehabilitation. Eine länger als 6 Monate andauernde Arbeitsunfähigkeit vor Reha-Beginn wirkte sich langfristig nicht auf den Behandlungserfolg aus. Die Ergebnisse geben Hinweise auf eine mögliche Optimierung psychosomatischer Reha in Form von differenzieller Vorbereitung und Nachsorge.

Thieme eJournals – Abstract

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