Gutes Sterben erfordert mehr als die Respektierung der Autonomie

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Giovanni Maio
Die Onkologie ist eine Disziplin, die es mit den Grenzerfahrungen des Menschen zu tun hat. Mit ihrer Diagnostik führt sie unweigerlich den Menschen an die existenzielle Erfahrung des Sterbenmüssens heran. Gleichzeitig aber versäumen weite Teile der Medizin eine vertiefte Beschäftigung mit dem Sterben als eine Existenzerfahrung des Menschen. Stattdessen wird das gute Sterben zuweilen reduziert auf ein autonomes Sterben. Dass aber die Gewährung von Autonomie allein nicht ausreicht, um ein gutes Sterben zu ermöglichen, ist Grundthese dieser Arbeit. Stattdessen wird dafür plädiert, den Wert der Gelassenheit neu zu entdecken, wie er in einer neuen Kultur der Sorge für den kranken Menschen gelebt werden könnte. Statt einer Glorifizierung des Lebens in Unabhängigkeit wird für eine neue Kultur der Angewiesenheit plädiert.

Thieme eJournals – Abstract

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