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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
[aartikel]3642130437:right[/aartikel]
M. Greetfeld, U. Cuntz, U. Voderholzer
Sowohl für Magersucht (Anorexia nervosa, AN) als auch für Bulimia nervosa (BN), ist Psychotherapie die Therapie der ersten Wahl. In der Praxis werden häufig auch medikamentöse Behandlungen durchgeführt. Der Kliniker steht bei der Auswahl der geeigneten Pharmakotherapie vor Schwierigkeiten (z. B. limitierter Zulassungsstatus von Medikamenten, schwer kalkulierbare Pharmakodynamik bei Untergewicht oder Purgingverhalten, Behandlungsbedarf komorbider Störungen). Die vorliegende Übersicht fasst den gegenwärtigen, leitlinienorientierten Kenntnisstand zur Pharmakotherapie von AN und BN zusammen. Grundsätzlich ist die Studienlage bei der AN noch unzureichend. Es existiert bislang kein Wirksamkeitsnachweis für Antidepressiva und atypische Neuroleptika hinsichtlich einer Gewichtszunahme; letztere können aber bei Gedankenkreisen und Bewegungsdrang hilfreich sein. Bei der BN sind Antidepressiva das medikamentöse Behandlungsverfahren der ersten Wahl. Langzeiteffekte sind allerdings noch unbekannt.
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