Rehabilitation von Patienten mit rheumatoider Arthritis

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K. Kerschan-Schindl, K. Machold

Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronische, entzündliche Gelenkerkrankung, welche mit Gelenkschmerz, -schwellung und -destruktion einhergeht. Neben genetischen Faktoren scheint auch der Lebensstil des Betroffenen einen Einfluss auf die Entstehung der Krankheit zu haben. Da die Klassifizierung mithilfe der klassischen ACR-Kriterien (ACR: American College of Rheumatology) nur für chronifizierte Formen der RA geeignet, allerdings eine möglichst frühzeitige medikamentöse Therapie das Ziel ist, wurden nun speziell zur Klassifizierung der Früharthritis die neuen ACR- / EULAR-Klassifikationskriterien (EULAR: European League Against Rheumatism) entwickelt. Die krankheitsspezifische Medikation hat sich sehr verbessert; dennoch sind Patienten, die an einer RA leiden, infolge der chronischen Entzündungen häufig in den Bereichen körperliche Struktur und Funktion, Aktivitäten und Partizipation eingeschränkt. Mittels der internationalen Klassifizierung der funktionalen Gesundheit (ICF) können diese Probleme des Betroffenen erfasst werden. Dies ist Voraussetzung für eine komplexe, durch ein multidisziplinäres Team durchgeführte, Rehabilitation. Die therapeutischen Ansätze der Rehabilitation umfassen die Übungs- und Trainingstherapie, Ergotherapie, physikalische Modalitäten, psychologische Betreuung und diätische Maßnahmen. Ein solches Rehabilitationsprogramm sollte individuell angepasst werden, um die Funktion und Selbstständigkeit des Patienten möglichst lange zu erhalten

Thieme eJournals – Abstract

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