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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Florian Theis, Markus Wolf, Peter Fiedler, Matthias Backenstrass, Hans Kordy
Sogenannte Pro-Essstörungs-Websites (Pro-ES) gelten als gesundheitsschädlich, da Essstörungen dort häufig als erstrebenswerter Lebensstil dargestellt werden und ein extremes Schlankheitsideal sowie essgestörte Verhaltensweisen propagiert werden. In einer experimentellen Studie wurden die Auswirkungen des Lesens von Pro-ES-Websites bei 421 jungen Frauen untersucht. Die Teilnehmerinnen wurden zufällig einem Pro-ES-Blog, einem Selbsthilfeblog oder einem neutralen Blog zugewiesen. In der Pro-ES Bedingung, aber auch nach Lesen des Selbsthilfeblogs, war der negative Affekt im Vergleich zum neutralen Blog erhöht. Teilnehmerinnen mit erhöhtem Risiko für eine Essstörung hatten nach Lesen des Pro-ES-Blogs und des Selbsthilfeblogs einen niedrigeren körperbezogenen Selbstwert als nach Lesen des neutralen Blogs. Den Ergebnissen zufolge scheint eine Subgruppe von Frauen mit einem erhöhten Essstörungsrisiko von den Inhalten betroffen zu sein. Die Implikationen der Studie werden im Kontext der Kontroverse um Pro-ES-Websites diskutiert
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